
Im operativen Geschäft ist wenig Zeit für Experimente. Aber wären nicht gerade diese nötig, um die richtigen Entscheidungen zu treffen?
Viele, besonders mittlere Unternehmen stehen heute vor großen Herausforderungen, als Zulieferer den gesetzlichen Vorgaben von Lieferkettengesetz, EU-Taxonomie, ESG oder SDGs im Allgemeinen Genüge zu tun, oder das Geschäftsmodell entsprechend zu modifizieren.
Beide Möglichkeiten bergen Risiken in sich. Der anfängliche Minimalaufwand summiert sich in Folge, weil immer neue Anforderungen der Stakeholder herangetragen werden; man geht der Entwicklung hinterher und verliert an Innovationskraft. Oder aber man hat die Auswirkungen einer Neustrukturierung des Geschäftsmodells unterschätzt und nicht die richtigen d.h. relevantesten und effektivsten Entscheidungen zur Vorlage gehabt.
Um diese Risiken zu kompensieren ist es sinnvoll, in verschiedenen Szenarien eine „Probebühne“ zu meistern, die klare Aussagen sowohl zu den Potenzialen, als auch den Wirkungen bezüglich den Vorteilen und Werten der Firma ergeben. Auf dieser Probebühne kommen nämlich dramaturgische Mittel zum Einsatz, welche die möglichen Handlungsalternativen in ihrer Analogie „Als Ob“ bewertbar machen.
Beim Probe-Handeln im Transformation Lab geht es darum, das Geschäftsmodell auf seine Belastbarkeit und Elastizität hin auszutesten, um die erforderlichen zukünftigen Entscheidungen in einem analogen Szenario bereits heute gewichten zu können.
Diese dramaturgischen Mittel werden im Lab in verschiedenen Kombinationen und Variationen eingesetzt, um die Struktur, den Rhythmus und auch die emotionalen Aspekte einer Entscheidungsfindung zu gestalten und deren Konsequenzen im Geschäftsmodell für alle Beteiligten allgemein verständlich zu illustrieren.